30. Juni 2021, 18-20 Uhr

Fillerkomplikationen – Webinar mit Patienten-Kasuistiken und Diskussion

Dr. Dr. Susanne Herrmann-Frühwald, Prof. Dr. Berthold Rzany
– kostenfrei für GÄCD Mitglieder –

Dieses Webinar hat bereits stattgefunden. Als GÄCD Mitglied können Sie die Vorträge inklusive Experten-Gespräch “on demand” bis zum 16. Juli 2021 in unserem Mitgliederbereich anschauen. Zum Mitgliederbereich

Webinar Filler

Kurzbeschreibung

Behandlungen mit Botulinumtoxin und Fillern ermöglichen weitreichende Optimierungen des Aussehens mit relativ wenig Aufwand und scheinen bei korrekter Anwendung und überlegter Auswahl der Produkte auch sehr sicher zu sein. Dennoch werden die Risiken von vielen unterschätzt und leider werden Botulinumtoxin und vor allem Filler oftmals auch von Behandlern angewandt, die wenig oder gar keine Erfahrung bzw. auch keine Erlaubnis dazu haben.

 

Für unser Webinar konnten wir die erfahrenen Filler-Anwender Herrn Prof. Dr. Berthold Rzany und Frau Dr. Dr. Susanne Herrmann-Frühwald als Referenten gewinnen und beabsichtigen eine Diskussionsrunde stattfinden zu lassen, bei der auch einzelne Behandlungsdokumentationen gemeinsam besprochen werden sollen.

Daten & Infos

Datum:
30. Juni 2021

Zeit:
18 bis 20 Uhr

Gebühren:
kostenfrei für GÄCD Mitglieder

Referenten:
Dr. Dr. Susanne Herrmann-Frühwald
Prof. Dr. Berthold Rzany

Bemerkung:
Fortbildungspunkte werden für dieses Webinar nicht vergeben. Die Anmeldungsfrist endet am 29. Juni

Anmeldung:
Anmeldung über die GÄCD Geschäftsstelle unter office@gacd.de
oder direkt online registrieren

Programm

18:00          
Beginn des Webinars

18:00 bis 18:10
Begrüßung durch Dr. Frank Muggenthaler

18:10 bis 18:40 
Vortrag von Dr. Dr. Susanne Herrmann-Frühwald (Fillerkomplikationen)

18:40 bis 19:10 
Vortrag von Prof. Berthold Rzany (Unerwünschte Wirkungen auf injizierbare Füllmaterialien)

19:10 bis 20:00 
Gemeinsame Analyse von Kasuistiken und Vorschläge zur Problemlösung

20:00
Ende des Webinars

Vortrag Dr. Dr. Susanne Herrmann-Frühwald

Fillerkomplikationen

Fillerbehandlungen gehören bei den meisten von uns ästhetisch tätigen Ärzten seit Jahren zur täglichen Routine. Mit entsprechenden Vorkehrungen und Kenntnissen sollten bestimmte Komplikationen vermeidbar sein, sind es aber nicht unbedingt. In solch einem Fall sollte jeder wissen, wie man richtig reagiert. Es gibt verschiedene Arten von Fillern mit unterschiedlichen Komplikationsmöglichkeiten und entsprechender Therapie, auf die hier eingegangen wird.

 

Mit diesem Webinar soll ein Rahmen und Raum geschaffen werden, wo sich Kolleginnen und Kollegen jederzeit austauschen können, sich Rat von erfahreneren Behandlern holen können, denn es gibt auch Kolleginnen und Kollegen, die noch nicht so viel Erfahrung haben, an die wir uns speziell wenden wollen. Wir wollen hier einen Austausch anstoßen, in Anlehnung an die von Dr. Lenzen und dem Mitautor Prof. Rzany vor Jahren initiierte Initiative bei der GÄCD, sich untereinander auszutauschen – denn am Ende geht es um das Wohl unserer Patienten.

 

 

Vortrag Prof. Dr. Berthold Rzany

Unerwünschte Wirkungen auf injizierbare Füllmaterialien

Wer injizierbare Füllmaterialien verwendet sollte auch deren unerwünschten Wirkungen und die Behandlung dieser kennen.  Von unerwünschten Wirkungen sind unerwünschte Ergebnisse abzugrenzen, die durch Fehlbehandlung entstehen – zumeist Überbehandlungen bzw. Behandlungen mit einem für eine bestimmte Indikation nicht geeignetes Material. Werden Hyaluronsäurefiller verwendet ist die Revision relativ einfach, weil mit der Hyaluronidase ein geeignetes Antidot zur Verfügung steht. Bei allen anderen Fillern wird es schwieriger. Bei den unerwünschten Wirkungen lassen sich die vaskulären Gefäßverschlüsse von den immunologischen Reaktionen unterscheiden. Vaskuläre Gefäßverschlüsse erfordern ein sofortiges Vorgehen – mit Hyaluronidase falls ein Hyaluronsäurefiller verwendet wurde. Bei den immunologischen Reaktionen – die als Fremdkörperreaktion imponieren muss immunmodulierend behandelt werden. Neben dem niedrigdosierten Doxycyclin, oralen Steroide ist hier gerade bei den permanenten Materialien Methotrexat das Mittel der Wahl. Behandelt wird bis sich die Reaktion zurückgebildet. Was ist noch wichtig – alle unerwünschten Wirkungen sollten der zuständigen Behörde – d.h. dem BfArM gemeldet werden. Nur so können Präparate mit einem erhöhten Risiko identifiziert werden.